Art@Site www.artatsite.com Klaus Simon Werstener Kreuz Dusseldorf
Artist:

Klaus Simon

Title:

Werstener Kreuz

Year:
1987
Adress:
Südpark
Website:
www.welt-der-form.net:
Sie «steht auf einem Wall nahe der (...) Grossverkehrsader Düsseldorf. Die bugartig in den Wall hineingeschobene Skulptur aus versetzten Holzbalken gibt (...) den gebrochenen Blick auf ein Produkt unserer Zivilisation frei. Aus der schützenden Sehposition heraus kann der Betrachter allerdings nur bruchstückhaft (...) den grossstädtischen Umraum von Autobahn und Universität erblicken.» Text: Klaus Schrenk, Skulpturen im Südpark Düsseldorf, 1987.
Die ursprünglich klare Struktur des Objekts, bestehend aus 10 Treppenstufen und 15 miteinander verschränkten Holzbalken, ist inzwischen kaum mehr erkennbar. Die Skulptur selbst und der Blick auf die Verkehradern konterkarieren die Tradition der Bellevue, des klassischen Aussichtspunkts.
Simon studierte 1976-82 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Klaus Rinke, war dessen Meisterschüler und hatte dort 1983-85 einen Lehrauftrag für Bildhauerei. 1992-95 folgte ein Lehrauftrag für Bildhauerei am Institut National des Arts et de l'Action Culturelle in Abidjan, Elfenbeinküste.
Klaus Simon, *1949 Bad Godesberg, lebt in Krefeld.
Werstener Kreuz, 1987.
Holz, Stein. Standort: Südpark. Auch Simons andere ortsbezogenen Arbeit im Südpark akzentuiert eine Übergangssituation.

www.wikipedia.org:
Klaus Simon (* 1949 in Bad Godesberg) ist ein deutscher Bildhauer.
Simon arbeitet mit Stein und Holz. Für das Bildhauersymposion Heidenheim an der Brenz, zu dem er 2004 eingeladen wurde, schuf Simon die Arbeit Belastung. Massive Holzbalken aus einem ortsansässigen Holzverarbeitungsbetrieb sind zu einer lichtdurchlässigen, achteckigen Form mit Kuppeldach, 8 m hoch, geschichtet. In das Kuppeldach ist der Altarblock aus einer aufgelösten Kirche eingehängt.
Als Grundstoff seiner meisten Arbeiten wählt Simon Bäume, die umgestürzt oder geschädigt sind. So schuf er zum Beispiel 2009 den neuen Volksaltar im Gmünder Münster aus einer 150 Jahre alten Roteiche. Der Altar als Ort der Eucharistie und der Ambo als Ort des Wort Gottes bilden bei diesem Entwurf eine Einheit, da der Ambo in Kreuzform, dem ausgesägten Kreuz des Altares entspricht. Nicht nur Altar und Ambo, sondern das gesamte Werk ist eine Einheit, da auch die Kredenz und die Sedilien vom gleichen Baum stammen.
Thomas Sternberg, 2003: „In seinen Holzskulpturen macht Klaus Simon unmittelbar sinnlich erlebbar, was es mit der Krise des menschlichen Verhaltens zum Leben auf sich hat. Ein Baum, der zum Altar wird, hat mit diesem Verständnis von Natur und Skulptur zu tun. Das Opfer, am Altar in geistiger Weise begangen, verwirklicht sich hier ganz unmittelbar.'
Im Sommer 2011 gestaltete der Künstler die neuen Prinzipalien für die Namen-Jesu-Kirche aus der 300 Jahre alten Dicke Eiche, einem Naturdenkmal, das am 27. Dezember 2010 im Kottenforst umgestürzt war. Klaus Simon durfte hiervon einen Abschnitt von 1,5 m Länge verwenden. In einem Waldatelier beim Standort der Dicken Eiche, am Jägerhäuschen, schuf er daraus Altar, Ambo, Osterkerzenständer und die Kathedra, den Bischofsstuhl.
Simon gestaltete auch das Carl von Ossietzky-Denkmal in Berlin-Pankow, es wurde 1989 aufgestellt.